Tourist-Info Jagdschloss Schorfheide
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Tourist-Info Finowfurt
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Schorfheide-Info Joachimsthal
033361 64646

Was für ein Waaaaald!

Nordöstlich von Berlin lädt die Schorfheide als traditionsreiches Ausflugs- und Urlaubsgebiet ein.

Die Orte Groß Schönebeck, Templin, Angermünde, Chorin, Eberswalde und Finowfurt sind Eingangstore zur Schorfheide. Im Süden bildet der 400 Jahre alte Finowkanal eine natürliche Grenze. Joachimsthal, Eichhorst und Altenhof umrahmen den Werbellinsee.

Die Schorfheide ist Teil des UNESCO-geschützten Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin und eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Die verschwiegenen Wälder, die Seen und die Fließe machen den besonderen Reiz der Natur aus und lassen sich aktiv bei einer Rad- oder Wandertour am besten erkunden. Das UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Inmitten der Schorfheide liegt der sagenumwobene Werbellinsee, einer der schönsten Seen in Brandenburg. Die heutige, leicht hügelige Oberflächenform der Schorfheide ist vor allem durch die letzte Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren geprägt worden.

Viele bedrohte Tierarten haben in der Schorfheide ihren Lebensraum gefunden. In fast jedem Dorf brütet noch der Weißstorch. 16 von 22 Fledermausarten, die in Deutschland vorkommen, gibt es im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. See-, Fisch- und der seltene Schreiadler sind hier heimisch. Gut beobachten kann man im Frühjahr und Herbst Kraniche und viele weitere Zugvogelarten.

Die Gewässer sind Lebensraum für Eisvogel, Biber und Fischotter. In den Wäldern sind Rot- und Damwild, Schwarzwild und Muffelwild, Dachs und Marder und auch der Wolf zu Hause. Die seltene kleine Maräne fühlt sich im Werbellinsee wohl. Über 1.000 Pflanzenarten wachsen in der Region, davon steht etwa die Hälfte unter besonderem Schutz. Mehr als 1.000 uralte Eichen sind im Schorfheidewald beheimatet.

Der Ökolandbau macht in der Region inzwischen einen Anteil von mehr als 30% der landwirtschaftlichen Nutzfäche aus. Die Produkte findet man auf den Speisekarten regionaler Gaststätten.

Mit jährlich rund 1.700 Sonnenstunden gehört die Schorfheide zu den sonnenreichsten Urlaubsregionen Deutschlands.

 

Kleine Namenskunde Schorfheide
Es gibt verschiedene Deutungen für den Namen Schorfheide: Heimatforscher führen den Namen darauf zurück, dass die Bauern ihre „Schoofe“ (Schafe) zur Weide in die königlichen Wälder („Schafwald“) trieben. Andere weisen darauf hin, dass der Ursprung im Wort „schorfen“ oder „schürfen“- dem Aufsammeln von Eicheln - liegen kann. Möglicherweise leitet sich der Name aber auch vom althochdeutschen „scorf“ ab, was so viel wie raues, feuchtes, mit Gestrüpp bewachsenes Gebiet bedeutet. Und Heide ist der im Nordosten bis zum 19. Jahrhundert viel verwendete Begriff für Wald.

(Vgl. „Jagd und Macht“ – Die Geschichte des Jagdreviers Schorfheide, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Jagdschloss Schorfheide)

 

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